Eine weihnachtliche Mitschreibaktion der Nürtinger Zeitung nach dem gleichnamigen Buch von Astrid Nagel Nico, der nicht viel von dem ganzen sentimentalen Weihnachtstrubel hält, bekommt von einem merkwürdigen Weihnachtsmann einen geheimnisvollen schwarzen Adventskalender geschenkt. Als er neugierig das erste Türchen öffnet, wird Nico von einem magischen Strudel erfasst und nach Adventa entführt. Dort trifft er auf Sali und erfährt von ihr, dass in dem einst friedlichen Land eine Meute Schwarzer Gesellen die Macht an sich gerissen hat. Seither ist alles verboten, was glücklich macht. Insbesondere alles rund um Weihnachten. Um Adventa zu erlösen und das Weihnachtsfest zu retten, suchen Sali und Nico Rat bei der Knusperhexe, die zurückgezogen in ihrem vollkommen zerstörten Kusperhäuschen lebt. Im Tausch gegen einen Lebkuchen-Dachziegel überlässt sie den Kindern das Rezept für ein magisches Weihnachtselixier. Sali und Nico müssen Tag für Tag spannende Abenteuer bestehen, um die sieben weihnachtlichen Zutaten, die für den Zaubertrank benötigt werden, in Adventa zu besorgen. Wollt ihr den beiden dabei helfen? Im Augenblick sind sie auf der Suche nach der 5. Zutat, einer Weihnachtsgeschichte. Folgt ihnen doch einfach zum Haus des Bücherwurms und lasst euch überraschen ... Hier findet ihr die Weihnachtsgeschichten für die 5. Zutat ... Es war ein winziges, fensterloses Häuschen, das tief im wilden Wurzelgeflecht einer mächtigen Eiche versteckt war. Erstaunt stellte Nico fest, dass sein Dach einem aufgeklappten Buch und das Türmchen, das über ihm emporragte, einem gespitzten Bleistift ähnelte. Eine steile Treppe führte zu der runden Eingangstür. Unter akrobatischen Verrenkungen quetschten sich Sali und Nico durch den engen Einlass und krochen auf allen Vieren in das Innere des Häuschens. Es bestand nur aus einem einzigen Zimmer und war so niedrig, dass sich die beiden Besucher beim Aufrichten heftig die Köpfe anstießen und sich daraufhin lieber im Entengang vorwärts bewegten. Im Zimmer selbst herrschte das absolute Chaos. Die Regale an den vier Wänden quollen über von Büchern und anderen Schriftstücken. Auch das winzige Bett, das in einer Ecke stand, der niedrige Tisch und der wackelige Stuhl davor waren von Büchern übersät und drohten unter ihrem Gewicht zusammenzubrechen. Es gab weder Kerzen noch Fackeln, wahrscheinlich wäre ein offenes Feuer hier viel zu gefährlich gewesen. Stattdessen hatte jemand unzählige Glasbehälter im ganzen Raum verteilt, in denen winzige Glühwürmchen unentwegt umherschwirrten und für ein eigenartig flimmerndes Licht sorgten. Nicos Augen huschten umher und versuchten all die ungewöhnlichen Besonderheiten dieser merkwürdigen Behausung zu erfassen. Schließlich blieben sie überrascht an dem kleinen Bewohner der Hütte hängen, der mit verschränkten Armen auf einem Stapel Bücher saß und den Besuchern neugierig entgegenblinzelte. "Aber das ist", stotterte Nico vollkommen überrumpelt, "das ist ja tatsächlich ein Wurm." "Was hast du denn gedacht?", wunderte sich Sali. "Was soll ein Bücherwurm denn sonst sein?" Nachdem Sali ein paar Worte mit dem schmunzelnden Bücherwurm gewechselt hatte, wandte sie sich an Nico: "Professor Würmli will uns gerne helfen. Wie ich schon vermutet habe, besitzt auch er keine Weihnachtsbücher mehr. Aber er sagt, wir könnten selbst eins schreiben. Er hat genügend Bücherrohlinge, Tintenfässchen und eine besondere Schreibfeder." Sali und Nico krochen zu dem Schreibpult, auf das der Bücherwurm mit seinen verschrumpelten Fingern deutete, legten eines der weißen unbeschriebenen Bücher darauf und blätterten zur ersten Seite. "Welche Tinte sollen wir nehmen", fragte Sali unsicher. "Es sind so viele und sie haben alle unterschiedliche Farben." "Nun, sie sind auch für unterschiedliche Geschichten gedacht", antwortete Professor Würmli. "Die rote zum Beispiel - mit ihr schreibt man Liebesromane. Mit der schwarzen dagegen Abenteuergeschichten. Wenn ihr eine Weihnachtsgeschichte schreiben wollt, müsst ihr die goldene nehmen. Tunkt die Feder einfach ein und fangt an zu erzählen. Sie wird dann selbstständig schreiben." Nachdem sie Professor Würmlis Anweisungen befolgt hatten, setzten sich die beiden Kinder neben das Pult und schauten sich mit großen Augen an. "Was sollen wir bloß in das Buch schreiben?", fragte Sali unentschlossen. "Kennst du eine gute Geschichte?" "Eigentlich nicht. Aber ist doch auch egal. Nehmen wir einfach irgendeine." Und an die Feder gewandt, fing Nico an zu diktieren: "Es waren einmal ..." Die Feder begann über das weiße Blatt zu sausen und es mit goldenen Wörtern zu füllen. "... zwei arme Kinder. Die hießen Hänsel und Gretel ..." Weiter kam Nico nicht. Mit einem würgenden Geräusch unterbrach die Feder ihre Arbeit und spuckte einen Schwall goldene Tinte auf das kaum beschriebene Blatt. "Was soll das denn?", empörte sich Nico. "Findet die das Märchen so ätzend?" "Diese Geschichte gibt es schon", erklang die leicht vorwurfsvolle Stimme des Bücherwurms aus dem Hintergrund. "Natürlich dürft ihr ein Buch nur mit einer eigenen, absolut unbekannten Geschichte erstellen. Nicht mit einer Raubkopie. Also lasst euch etwas einfallen." "Ach du meine Fresse", stöhnte Nico entsetzt. "Das klappt doch nie im Leben. Oder kannst du etwa eine Geschichte einfach so aus dem Ärmel zaubern?" Dann schickt uns eure Weihnachtsgeschichte! Einsendeschluss: 23. November 2015 Schickt eure Geschichte bitte unter dem Stichwort "Adventskalender" per Email an paula@ntz.de oder per Post an Paula Print Redaktion Nürtinger Zeitung Carl-Benz-Straße 1 72622 Nürtingen Jeder Teilnehmer wird zu einer Lesung mit Astrid Nagel ins Stadtbüro der Nürtinger Zeitung am Obertor eingeladen - und bekommt einen zur Geschichte passenden schwarzen Adventskalender geschenkt. Natürlich gibt es auch weitere Preise zu gewinnen, doch der schönste ist sicher eine Veröffentlichung der besten Geschichte(n) in der Nürtingr Zeitung. Also macht mit! Viel Spaß beim Schreiben - wir freuen uns auf eure Geschichten! Die Weihnachtsgeschichten für die 5. Zutat (Fortsetzung folgt ...) Pressemitteilungen Nürtinger Zeitung vom 31.10.2015 (1) Nürtinger Zeitung vom 31.10.2015 (2) Nürtinger Zeitung vom 12.12.2015 |