Der geheimnisvolle Adventskalender - eine phantastische Adventsgeschichte von Astrid Nagel


Der geheimnisvolle Adventskalender
Erfahrungsberichte der Lehrer
 
 

U. Haehnel - Klassenlehrerin der Klasse 4a

Es war eine wunderbare und spannende Zeit.
Nicht nur weil Weihnachten und die Ferien vor der Tür standen, sondern auch ganz besonders wegen des Weihnachtsbuches von Astrid Nagel. Viele beschriebene Seiten in einem schwarzen dicken Hefter mit 24 Sternen eingebunden, so präsentierte uns die Autorin das Adventsbuch am 30. November, nachmittags um 15.30 Uhr in der Raunerschule. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a waren freudestrahlend zu einem Advents- und vorweihnachtlichen Nachmittag mit selbstgebackenen Gebäckkränzen und Keksen gekommen, voller Erwartung der Geschichte von Astrid Nagel.
Es wurde ein herrlicher Nachmittag und die Kinder wollten gar nicht nach Hause gehen. Die ersten drei Geschichten hat A. Nagel vorgelesen und die Kinder waren voll bei der Sache und total fasziniert. Im Anschluss daran gab es so viel zu fragen und zu besprechen, denn das Buch war spannend und erst am nächsten Schultag sollten die Schüler die Fortsetzung hören. Im Gespräch mit der Autorin erfuhren die Schüler viel über ihre Arbeit und äußerten eifrig Vermutungen über die Fortsetzung der Geschichte.
Jeden Morgen stellten die Schüler ohne Aufforderung die Stühle zum Sitzkreis, holten das Buch und legten es auf den Stuhl der Lehrerin und warteten geduldig bis die Kerzen angezündet waren und vorgelesen wurde. Hoffentlich ist die heutige Geschichte länger als sonst, war Sali und Lisa eine Person, wer waren die Schwarzen Gesellen, kann Nico in Adventa bleiben...
Spannung bis zur letzten Geschichte und diese gab es mit nach Hause und durfte erst am Heiligen Abend gelesen werden.
Es war eine wunderbare Adventszeit, auch aus der Sicht der Lehrerin, denn die Geschichten motivieren zum Lesen, Phantasieren und Gestalten. Die Kinder zeichneten Fantasiefiguren und dachten sich Geschichten aus oder rätselten über die Fortsetzung. Mit großer Begeisterung waren die Viertklässler und die Lehrerin dabei, mit der Geschichte sprachlich und kreativ zu arbeiten.

Als Vorlesebuch sind diese Adventsgeschichten mit inhaltlichem Zusammenhang ganz sicher bereits für die 3. Klasse geeignet, sollten aber meines Erachtens erst sinnvollerweise ab der Klasse 4 eingesetzt werden, da die sprachliche Finessen hier erst die notwendige Beachtung und Anerkennung durch die Schüler finden. In der 4. Klasse ist die Aufsatzerziehung und somit die Förderung dieser Kompetenz ein starker Schwerpunkt. Dieses Buch trägt stark zur Förderung dieser Kompetenz bei und motiviert zudem die Schüler, selbständig sprachlich aktiv zu werden, da Phantasiegeschichten von Kindern diesen Alters bevorzugt gelesen werden. Hier gibt es kaum Unterschiede zwischen Buben und Mädchen. Beide Geschlechter waren gleichermaßen begeistert und interessiert. Auch im Unterricht läßt sich dieses Buch noch sinnvol einbinden. Hierbei denke ich vor allem an die Aufsatzerziehung: Beenden von Geschichten, weiterschreiben von Geschichten, Geschichtsanfänge finden, Mitwirkende beschreiben, am Text arbeiten, Adjektive als Stilmittel für spannende Geschichten, beschreiben von Umgebungen und Landschaften ...
Ebenso kann die Thematik im BK-Unterricht aufgegriffen werden.
Diese Buch muss also nicht isoliert vom Unterricht gelesen werden, sondern kann vielmehr im Schulalltag integriert und sinnvoll eingebunden werden, ohne dass es an Spannung und Reiz verliert. Nach meinen Erfahrungen ist dieses Buch Motivation genug und wird von allen Schülern, unabhängig von ihren Leistungsfähigkeiten, akzeptiert und begierig aufgesogen.

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