Lisa wurde morgen, am 24.12.05, zehn Jahre alt. Gerade lag sie da und hörte Musik, als sie bemerkte, dass die Musik die sie hörte, sich in Noten verwandelte, die sie sah. Eine der Noten, die keinen Hals hatte, wurde größer und größer. Plötzlich hatte Lisa eine richtige Kugel vor sich, die auf einmal wieder kleiner wurde. Sich aber nicht zurück in die Note, sondern in einen immer schöner werdenden Flummi verwandelte. Lisa nahm ihn aus der Luft und ließ ihn hüpfen. Nichts passierte. Erst als Lisa dies drei Mal wiederholte, wurde er größer und verwandelte sich wieder in diese Kugel, die wie Lisa bemerkte, aus Glas war und plötzlich zu ihr sprach: "Lege mich in das, was du am obersten trägst. Wenn du dies nicht tust, wird die Welt kein Weihnachten mehr feiern wollen, du findest es, wenn du es nicht ahnst und schon den Tod der Weihnacht planst. So tue dies und suche eifrig, ansonsten gibt es ein Fest weniger." Lisa schauderte, soviel sie wusste, musste sie diese Kugel in das legen, was sie am obersten trug. Ansonsten wollte niemand mehr Weihnachten feiern. Plötzlich regte sich die Kugel und von überall her schossen goldene Blitze auf die Kugel ein. Lisa erschrak fürchterlich. Da kam ihre Mutter ins Zimmer und erblickte die Zauberkugel. Sie fragte: "Lisa, was ist das für ein rundes Ding auf deinem Bett?" Lisa suchte fieberhaft nach einer Antwort. Da sagte sie: "Das ist ein Weihnachtsgeschenk für Papi". Ihre Mutter ging aus dem Zimmer und murmelte dabei etwas wie: "Weihnachten, wer braucht so was schon." Lisa war entsetzt. Jetzt hatte es schon ihre Mutter erwischt. Sie musste sich beeilen. Die Zeit war um 24 Uhr abgelaufen. Sofort überlegte Lisa. Eine Jacke, genau. Das war es! Lisa holte eine Jacke heraus und legte die Kugel darauf. Nichts geschah. Also war Jacke nicht das richtige Wort. Was konnte es dann sein? Lisa überlegte. Ihr fiel einfach nichts ein. Plötzlich verspürte sie einen großen Drang sich hinzulegen und auszuruhen. Nur ein ganz kleines bisschen. Das kann ja nicht schaden. Lisa schlief ein. Als sie aufwachte, schaute sie auf den Wecker und bemerkte entsetzt, dass es schon 23.00 Uhr war. Lisa hatte nur noch eine Stunde Zeit. Also rannte sie los, auf der Suche nach etwas, wo sie die Kugel hineinlegen konnte. Ihr fiel nichts ein. Gestresst suchte sie nach einem Kästchen mit Haarklammern, als ihr einfiel, dass man Kristallkugeln gar nicht in Haarklammern hineinlegen kann. Sie wollte sich in der Küche ein Glas Wasser holen, dabei fiel ihr ein, was die Kugel zu ihr gesagt hatte. Du findest es, wenn du es nicht ahnst... Als versuchte Lisa so verzweifelt wie möglich zu tun. Doch nichts passierte. Lisa ging enttäuscht weiter. Plötzlich stolperte sie über etwas. Sie drehte sich um, um zu schauen, über was sie gestolpert war. Da hörte sich auch schon Getrampel im Treppenhaus, ihre Eltern waren wach geworden. Lisa war über einen Hut gestolpert - das war es! Sie schnappte sich den Hut und rannte damit in ihr Zimmer. Eilig suchte sie nach der Kristallkugel. Als sie sie gefunden hatte, nahm sie die Kugel in die Hand und stopfte sie in den Hut. Da sprangen plötzlich silberne Funken aus der Kugel. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Plötzlich verschwand die Kugel. Sie testete auch gleich an ihren Eltern, ob sie wirklich Recht hatte, denn diese platzten gerade in ihr Zimmer und fragten, was den los sei. Lisa antwortete: "Nichts, ich wollte nur wissen, wie ihr Weihnachten findet". Mutter und Vater, entsetzt über die komische Frage, antworteten ihr: "Wir finden Weihnachten natürlich toll!" Lisa war glücklich. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Pauline, Raunerschule Kirchheim, Kl. 4a |