Der geheimnisvolle Adventskalender Leseprobe |
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"Woher wussten Sie, dass ich einen Adventskalender brauche?", fragte er irritiert den alten Mann. "Der Weihnachtsmann weiß eben alles", antwortete dieser mit einem weiteren Zwinkern der schelmischen Augen. "Pah, Weihnachtsmann", unterbrach ihn Nico schnippisch. "Bei mir können Sie sich solche Märchen sparen. Wer glaubt denn heutzutage noch an so einen vorsintflutlichen Quark. Sie sind bestimmt vom Kaufhaus angeheuert worden. Stimmt's? Sie arbeiten für irgend so eine Weihnachtsmann-Verleih-Agentur. Und hier sollen Sie als Werbegag gratis Adventskalender verteilen. Ich hab doch Recht, oder?" Doch der Alte lächelte nur und zwinkerte Nico ein drittes Mal zu, was diesen langsam zu nerven begann. Der Alte war wirklich reichlich komisch, vielleicht sogar ein kleines bisschen verrückt. Aber immerhin hatte er ihm aus der Patsche geholfen. "Also, dann werd ich den mal meiner Schwester bringen. Die steht auf so was. Ähm, danke auch. Und gute Rückreise zum Nordpol. Wo haben Sie denn ihre Rentiere geparkt?" Nico wollte sich gerade auf den Rückweg machen, als die Stimme des Alten ihn stoppte. "Was ist mit dir, mein Junge? Willst du nicht auch einen haben?" "Ich? Einen Adventskalender? Nein danke. Auf so was hab ich keinen Bock." "Bist du dir da ganz sicher? Hältst wohl nicht viel von Weihnachten, was? Ist dir zu friedlich, zu besinnlich? Stehst mehr auf Action und Abenteuer? Nun, dann pass mal gut auf. Ich habe hier etwas, das dich interessieren wird. Etwas ganz Besonderes." Wieder verschwand die Hand des Weihnachtsmannes in den Tiefen des Sackes. "Nimm dies. Aber sei auf der Hut. Öffne die Türen nur, wenn du bereit bist, ein Wagnis einzugehen. Wenn du den Mut hast, dich dem Bösen zu stellen. Denn wenn du die erste Tür geöffnet hast, wird es kein Zurück mehr geben." |