Der kleine schlaue Engel

An einem Tag vor Heiligabend ging der Weihnachtsmann zu seiner großen Spielzeugfabrik, in der seine Engel fleißig arbeiteten. Dort war ein lautes Knarren und Summen von den Spielzeugmaschinen zu hören. Die letzten Spielzeugautos wurden blau bemalt und in Pakete gepackt und alles war wie im letzten Jahr. Doch plötzlich vernahm ein Engel das Pfeifen von einem starken Schneesturm.
Der Engel dachte erschrocken: "Das muss ich dem Weihnachtsmann berichten."
Als der Weihnachtsmann das erfuhr, überlegte er besorgt: "Das ist gar nicht gut, so nah vor Heiligabend."

Gerade als er das ausgesprochen hatte, heulte der Wind so laut auf, dass er die Spielzeugmaschinen schlagartig übertönte. Danach verstopfte eine Lawine den Eingang zur Fabrik. Der Weihnachtsmann reagierte sofort und rief seinen Engeln durch ein Mikrofon zu: "Ich brauche zehn freiwillige Engel, die mir helfen, den Eingang freizuschaufeln, sonst müssen wir das Weihnachtsfest verschieben."
Die Engel schufteten und arbeiteten so schnell, dass sie ins Schwitzen kamen und die Schweißtropfen fielen ihnen von der Stirn. Als der Eingang endlich freigeschaufelt war, entdeckten alle auf einmal, dass der Sturm so stark war, dass man nicht mit dem Schlitten und den Rentieren zu den Kindern die Geschenke fliegen konnte. Alle waren verzweifelt. Wie sollten sie nur bei so einem Sturm zu den Kindern kommen?
Da fiel dem jüngsten Engel Luli die Lösung ein: " Weihnachtsmann, Weihnachtsmann! Ich weiß, was wir machen können!"
"Was denn?", fragte der Weihnachtsmann hoffnungsvoll.
Der kleine Engel antwortete: "Wir müssen unserem Schneejetski Flügel ranbauen und die Rentiere bleiben dieses Jahr im Stall."
Alle sind erleichtert und schreien: "Luli lebe hoch!"
So konnte der Weihnachtsmann den Kindern doch noch ein fröhliches Weihnachtsfest machen.

Maximilian

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